• Schwerpunkt der für 2026 angedachten Fritz-Lang-Monografie (und -Ausstellung [1]) ist nicht Fritz Langs (1890–1976) bekanntes Filmschaffen, sondern seine frühe verborgen gebliebene Wiener Biografie und die unbekannt gebliebene Lebensgeschichte seiner Ahnen und nahen Verwandtschaft. Ausstellungsgrundlage sind meine genealogisch-biografischen Forschungsergebnisse, die eine Fülle neuer Fakten zu Fritz Langs früher Biografie, [2] seinen Vorfahren und nahen Verwandten ans…

  • Fritz Langs Pariser Ansichtskarte vom Sommer 1913 Seit kurzem liegt mir endlich ein Scan von Fritz Langs bislang ältestem, der Öffentlichkeit bekannten Korrespondenzstück[1] vor. Seine Pariser Ansichtskarte vom Sommer 1913, die ein Vierteljahr älter als jene beiden Briefe ist, die Lang im Oktober 1913 aus München an den Wiener Schriftsteller Gottfried Weiss-Merley (1891–1942) geschrieben hat.[2] Lang, der…

  • Das Haus in der Münchner Viktor-Scheffel-Straße 15, wo Fritz Lang zu Beginn seines Studiums an der Münchner Kunstgewerbeschule 1912/13 gewohnt hat, war durch die langjährigen Hausbewohner:innen Karl und Maria Domian, Emil Gutmann sowie Eleanor Mary Rosé und ihre Tochter Eleanor Mary Estella Rosé mit seiner Heimatstadt Wien verbunden. Einträge im Münchner Kunstgewerbeschüler-Verzeichnis Die verfügbaren Informationen über…

  • Vorbemerkung Die nachfolgende Aufstellung vereint jene Aquarelle, Gemälde, Gouachen, Kupferstiche, Radierungen und Zeichnungen, die in Albert Kendes vierzigseitigen Auktionskatalog[1] aufgelistet bzw. in Adolf Langs eidesstattlichem Vermögensbekenntnis[2] genannt werden, zu einem gemeinsamen Verzeichnis jener Werke, die in der „Villa Lang“ bzw. in den Wiener Wohnungen der Familie Lang zu sehen waren. Nachdem diese Zusammenstellung vorwiegend auf Kendes…

  • „Sein oder nicht sein“ Grundstück? Die Frage, wann das Landhaus der Familie Lang in Gars (bzw. Manigfall 25) errichtet wurde und wer dessen Architekt bzw. Baumeister und Bauherr war, hat mich vor Jahren auf die Spur des Baumeisters Franz Holik, senior (1848–1924), gebracht, weil ein gewisser Franz Holik, zwischen 1896 und 1900 Eigentümer des Grundstückes…

  • Dieser Tage war ich bei der Familie Edith und Manfred Daniel in Gars zu Gast, die dankenswerterweise so freundlich war, mir ihr Haus und ihren Grund zu zeigen, die zwischen 1910 und 1940 der Familie des Filmregisseurs Fritz Lang gehört haben. Von der Besichtigung und der anschließenden Einsicht in die Garser Bauakten habe ich mir…

  • Langs Verwandtschaft mit der Kino-Eigentümer-Familie Schweinburg und dem Schriftsteller Arthur Schnitzler. Ende der 1960er-Jahre präsentiert Fritz Lang in seinen „Erinnerungen an Wien“ die folgende Anekdote aus seinen Jugendjahren, wobei seine Beschreibung suggeriert, dass er 1917 von der Wiener Aufführung des „erste[n] Film[es], zu dem [er] das Drehbuch geschrieben hatte“, [1] eher zufällig erfahren hätte: „‚Die…

  • Über Fritz Langs missglückte Aufnahmsprüfung an der Wiener Akademie der bildenden Künste (1910) und seine amtlich belegte Ausbildung an der Münchner Kunstgewerbeschule (1912 bis 1914). Über die frühe Biografie [0] des in Wien geborenen Filmregisseurs Fritz Lang und seine nächste Verwandtschaft ist wenig bekannt. Das Meiste davon ist zudem fehlerhaft, wie jüngste Nachforschungen gezeigt haben,…

  • Fritz Lang, der in erster und dritter Ehe mit einer Jüdin verheiratet war, hat seine jüdische Wurzeln selten thematisiert. Von seiner frei erfundenen und stets dramatischer beschriebenen Goebbels-Anekdote abgesehen, in der er die jüdische Abstammung seiner Mutter Paula Lang (geborene Schlesinger) erwähnt, hat Lang seine teils jüdische Herkunft weitgehend verwischt, indem er seine römisch-katholische Erziehung…

  • Fritz Langs Onkel Ernst Schlesinger war Leo Slezaks Rechtsanwalt, Freund und Schwager. Ein biografisches Schmankerl ist Fritz Langs verborgen gebliebene Verwandtschaft mit dem Sänger Leo Slezak (1873–1946). Denn Fritz Langs Onkel der Hof- und Gerichts-Advokat Ernst Schlesinger ist seit 1915 durch seine Ehefrau Margarethe Wertheim bzw. deren Schwester die Theaterschauspielerin Elsa Wertheim ein Schwager des…

  • Fritz Langs Mitarbeit beim Kabarett „Fledermaus“. „Wien ist meine Heimatstadt. Ich entstamme einer durchaus bürgerlichen Familie. Aber schon während meiner Schulzeit machten sich bei mir künstlerische Neigungen geltend. Zeichnen und Malen war damals meine Lieblingsbeschäftigung, und mein ganzes Streben ging dahin, Kunstmaler zu werden, sehr gegen den Willen meines Vaters, der mich für das akademisches…